Unser Konzept

Der Leitgedanke der Baumberger Strolche begründet sich in der Idee der Naturkita und Elterninitiative. Unsere Öffnungszeiten sollen möglichst familienorientiert gestaltet sein. Das Leben in der Kita ist von der Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit einer naturnahen Pädagogik bestimmt. Wertschätzende Persönlichkeitsbildung, die positives Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein fördert, ist pädagogisches Leitmotiv.

Der Wert, den wir dem Spiel des Kindes beimessen, bestimmt unsere pädagogische Zielsetzung.

„Wer spielt, der lernt!
Wer lernt, der lebt!
Wer lebt, der spielt!“

Wir als Naturkita - Erfahrungsraum Wald

Der Aufenthalt in der Natur nimmt in unserer Kita einen besonderen Raum ein. Unsere Kinder halten sich daher viel draußen auf, sei es auf unserem kindgerecht gestalteten Außengelände oder im Wald.

Mindestens zwei Mal pro Woche finden für die Fasanengruppe unsere Waldtage statt. Das bedeutet, dass der gesamte Gruppenalltag wie der Morgenkreis, gemeinsame Spiele und Lieder sowie das Freispiel, im Wald stattfinden können.

Insbesondere das Freispiel und das eigenständige Erforschen stehen bei uns immer im Vordergrund!

Waldtage fördern den Bildungsprozess

Die Kinder lernen an den Waldtagen, in einem natürlichen Umfeld ihre Stärken und Grenzen ohne Türen, Wände oder andere Barrieren auszutesten.

Der Gang durch den Wald fördert die Kondition, Unebenheiten und wechselndes Gelände die Koordination und Konzentration. Das Spiel mit Blättern, Sand und Steinen legt Grundlagen für die feinmotorische Entwicklung. Die Umgebung des Waldes ohne Reizüberflutung wirkt sich positiv auf alle Lernprozesse aus. Über Riechen, Schmecken, Sehen, Tasten, Hören und Erleben erforschen unsere Kinder ihre Welt. 

Ganz nebenbei haben die Kinder viel Spaß an unseren Waldtagen und den großen und kleinen Abenteuern, die es dabei zu bewältigen gibt.

Unsere Waldtage tun den Kinder einfach rundherum gut!

Freispiel

Im Tagesablauf unserer Kita schaffen wir immer wieder Gelegenheiten, in denen die Kinder die Möglichkeit haben, ihr Spiel selbst zu gestalten. Da das Freispiel einen hohen Stellenwert in unserer Einrichtung einnimmt, möchten wir mehr über die Bedeutung des Freispiels erzählen:

Im Freispiel können Kinder selbst entscheiden,

  • ob sie alleine oder mit einem Spielpartner(bzw. einer Gruppe) spielen.
  • welches Spielmaterial sie benutzen und den Ort ihres Spiels.
  • über die Dauer des Spiels (d.h. es darf sich auch zum ‚Nichtstun’ entscheiden).

    Was bedeutet das für die Kinder?

    Während des Freispiels erfahren die Kinder eine sehr komplexe und ganzheitliche Förderung, wie sie sonst kaum möglich ist.

    Erkenntnisse aus der Lern-Forschung haben gezeigt, dass Kinder besonders nachhaltig und intensiv lernen, wenn sie in den Bereichen angesprochen werden, die ihrer momentanen persönlichen Entwicklung und Motivation entsprechen.

    Freispielphasen, die jüngere und ältere Kinder gemeinsam verbringen, bieten den Kindern insbesondere die Möglichkeit von- und miteinander zu lernen. Die Kinder lernen z.B. zu teilen, zu helfen, Rücksicht zu nehmen, Vorbild zu sein, zu trösten.

    Das Kind muss die Entscheidung treffen, ob und mit wem es spielen möchte. Es lernt mit der Frustration umzugehen auch einmal von einem Spielpartner abgewiesen zu werden. Es trifft Absprachen mit anderen Kindern, was, wo und wie gespielt wird. Dabei lernen die Kinder, sich durchzusetzen oder nachzugeben, Konflikte zu lösen und Regeln zu treffen. Oft ergeben sich Gelegenheiten, um neue Freundschaften zu schließen. In einem Rollenspiel kann das Kind sich z.B. in eine führende/aktive Rolle begeben oder eher eine passive Rolle einnehmen.

    Beim Freispiel bewegen sich die Kinder durch die Räume bzw. im Gelände. Sie trainieren so ihr Raum-Lage-Verständnis. So wird auch die Motorik der Kinder gefordert und gefördert.

    Auch die Sprachentwicklung der Kinder wird während des Freispiels in besonderem Maße gefördert, sei es durch Zuhören und Beobachten oder durch die vielen Absprachen und Interaktionen mit anderen Kindern.

    Was bedeutet das für die Erzieher?

    Die wichtigste Aufgabe der Erzieher besteht zunächst darin, die Kinder im Spiel zu beobachten. Aus den Beobachtungen heraus werden die Erzieher entscheiden, ob und in welcher Weise sie die Kinder unterstützen, anregen und fördern können. Weiter treffen sie aus ihren Beobachtungen heraus Entscheidungen über das Material- und Raumangebot bzw. wie und in welcher Weise dies den Kindern zur Verfügung steht.

    Während des Freispiels beobachten bzw. agieren die Erzieher in Hinblick auf verschiedene Fragestellungen. z.B.:

    Wie geht es dem Kind, wie ist sein Befinden? Spielt das Kind allein oder sucht es sich Spielpartner? Wie ausdauernd spielt das Kind? Welche Rolle nimmt das Kind im Spiel mit einer Gruppe ein? Welche Fähigkeiten und Fertigkeiten werden im Spiel des Kindes sichtbar? Welches Spiel bzw. Spielmaterial bevorzugt das Kind? Wo braucht das Kind Unterstützung bzw. Hilfe eines Erziehers? Passt das räumliche Angebot zu den Bedürfnissen der Kinder; was sollte verändert werden? Ist die Auswahl an Spielmaterialien passend? Müssen Regeln neu besprochen bzw. neu aufgestellt werden? Diese Beobachtungen und Fragestellungen reflektieren die Erzieher. Der regelmäßige Informationsaustausch untereinander in der Teamsitzung trägt dazu bei, dass jedes Kind eine individuelle Förderung nach seinen Bedürfnissen erhalten kann.

    Beim Malen und Basteln können die Kinder Erlebtes verarbeiten und ihrer Phantasie Ausdruck verleihen. Dabei werden Konzentration und Ausdauer, aber auch das Gedächtnis und die Feinmotorik gefördert.

    Durch eine Vielfalt an Materialien können die Kinder experimentieren und entdecken. Dabei können sie ihre Kreativität und Phantasie sowie ihren Forscherdrang ausleben. ​

  • Unsere Küchenphilosophie

    Natürliche Konsequenz unserer Haltung ist der Stellenwert unserer Küche. Die Zubereitung der Mahlzeiten ist als ersichtlicher Lebensraum wichtig für den Kitaalltag. Hier wird Wertschätzung für die Kinder erlebbar und ein Gegengewicht zu reiner Konsumhaltung und Fast Food gesetzt. Es werden vorwiegend saisonale und „Bio-Lebensmittel“ und unverarbeitete, frische Produkte gekauft. Das Essen wird an jedem Tag frisch zubereitet. Unsere Köchin ist neben dem pädagogischen Team eine wichtige Bezugsperson für die Kinder. Die Mahlzeiten und ihre Zubereitung bieten wertvolle Impulse für die Kinder:

    Ich kann es riechen, dass jemand für mich kocht. Ich muss warten bis das Essen fertig ist. Wir decken den Tisch selber. Ich bin es wert, dass frische und gesunde Dinge gekocht werden. Ich füttere die Hühner. Wir essen die Eier, die wir selbst eingesammelt haben. Wir essen gemeinsam. Wir backen regelmäßig mit allen Kinder zusammen Brot. Am Geburtstag wird in der Kita für mich ein Kuchen gebacken.

    Mittags nehmen alle Kinder in ihren Gruppen am Essen teil. Das ist uns wichtig, um auch hier unsere familiäre Haltung und unsere pädogischen Ziele konsequent leben können.

    Der Kindergarten bietet drei Mahlzeiten an, Frühstück, Mittagessen und Nachmittagsbrotzeit, und morgens zwischen den Mahlzeiten einen Vitaminsnack (Obst).

    Unser Kita-Hund

    Leni ist die Golden Retriever Hündin unserer Erzieherin Sina (ausgebildet in tiergestützter Pädagogik). Mehrmals in der Woche begleitet sie die Fasanen (Ü3) in den Wald oder kommt in die Kita. Leni hat die Prüfung zum Begleithund absolviert und ist eine echte Freundin auf vier Pfoten in unserer Kita. Mögliche anfängliche Ängste der Kinder werden in der Regel schnell abgebaut und die Kinder genießen es, wenn sie da ist.

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    Kontakt

    Naturkita Baumberger Strolche e.V.
    Appelhülsener Str. 15
    48301 Nottuln

    Tel.: +49 (0) 25 02 – 89 64

    E-Mail: info@baumbergerstrolche.de